Tom Neuwirth – geboren in Gmunden, Oberösterreich – hat es beim Eurovision Songcontest 2014 allen bewiesen. Personal Branding funktioniert.

Als junger, homosexueller Sänger fand Tom mit seinen Auftritten nur wenig Beachtung. Von einer internationalen Karriere ganz zu schweigen. Es lag allerdings nicht an seinem Talent, seiner Stimme, seiner Bühnenperformance oder an seinen Outfits.
Es lag an seiner Vergleichbarkeit.

Es gibt viele gute, ambitionierte Musiker und Künstler, die es schaffen wollen. Ganz nach oben. Sie arbeiten hart an ihrem Ziel. Aber um Erfolg zu haben, braucht man neben Glück und Zielstrebigkeit vor allem auch ein unverwechselbares Profil. Man muss für etwas stehen. Eine Marke sein.

Tom wurde zu Conchita: Selfbranding à la carte

Gebrandet mit einem Vollbart und einem glitzernden Abendkleid stand sie vor dem europäischen Millionenpublikum und sang  von ihrer Phönix-Auferstehung als einer Mission.
In ihrer Dankensrede sprach sie von ihrer Vision – ihrer Botschaft

Abgrenzung von der Masse, Polarisierung und eine klare Botschaft, das ist der Impact der Marke Conchita Wurst.
Und diese neue, österreichische Marke erlebt den musikalischen Höhenflug des Jahres, wenn nicht des Jahrhunderts.

Elton John, Lady Gaga, Oprah Winfrey – sie und viele mehr ringen nun darum, an dem  PR-Flug der Conchita zu partizipieren. Sie schicken Blumen, Einladungen und Interviewanfragen an die neue Königin des Selfbrandings und der Selbstinszenierung.

Tom Neuwirth und sein Manager leisteten gute Arbeit und zeigten, dass Personal Branding funktioniert und erfolgreich macht.
Allerdings bedeutet Selfbranding nicht, in eine andere Rolle zu schlüpfen, sondern fokussiert die eigenen Stärken, die Persönlichkeit und die Botschaft. Personal Branding ist klar, authentisch, transparent und zielgerichtet.

Tom wurde zur Conchita, weil Conchita immer schon in Tom steckte.
In jeder Person steckt eine Persönlichkeit.

Gratulation!